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von Christian Eplinger am 6. August 2016

Der ASK Bau Pöchhacker Ybbs trauert um seinen langjährigen Goalgetter und Kapitän Kurt Buschenreithner. „Kurtl“ ist am Donnerstag im 59. Lebensjahr seinem schweren Krebsleiden erlegen. Der ASK wünscht vor allem seiner Gattin Gabi und seiner Familie viel Kraft in diesen schweren Stunden.

Das feierliche Requiem für Kurt Buschenreithner findet am Freitag, 12. August, um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche Ybbs statt.

https://aspetos.com/at/parten/niederoesterreich/melk/kurt-buschenreithner

Kurt Buschenreithner war eine der glanzvollsten Persönlichkeiten in der Vereinsgeschichte des ASK Bau Pöchhacker Ybbs. Geboren am 26. Oktober 1957 kickte er bereits mit zehn Jahren das erste Mal für den ASK Ybbs. Schon in der seinerzeitigen Schülermannschaft zerbombte Kurt Buschenreithner gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Max Staudinger die Gegner. Bereits mit 16 Jahren feierte Kurt unter Trainer Leopold Weigl sein Debüt in der Kampfmannschaft in der damaligen Unterliga. In der Oberliga machte er sich dann schon in jungen Jahren einen gefürchteten Namen und war aus der Mannschaft des ASK Ybbs nicht mehr wegzudenken. Schon beim Premierenspiel in der neu geschaffenen Oberliga erzielte Kurtl am 21. August 1976 beim 6:2 gegen Horn vier Treffer.

In dieser Tonart ging es weiter. Kurtl war mehrmals Torschützenkönig der Liga, so auch im Spieljahr 1979/80, in der er 33 Treffer beisteuerte und Ybbs hinter Melk dank Klassenreform von der Oberliga in die 2. Landesliga aufstieg. Bereits ein Jahr zuvor war Kurt Buschenreithner mit 1.694 Stimmen (damals galten nur handschriftlich ausgefüllte Original-Stimmzettel) Dritter der NÖN-Sportlerwahl. Der Erfolgslauf von Ybbs und damit von Kurt Buschenreithner ging auch danach munter weiter – auch weil Kurt einem Angebot der Wiener Austria zugunsten von seinem Beruf, seiner Familie und dem ASK Ybbs abgesagt hatte.

1983 schaffte der ASK – noch immer unter Trainer Leopold Weigl – den Aufstieg in die 1. Landesliga. Und wieder hatte Liga-Torschützenkönig Kurt Buschenreithner mit 31 Toren wesentlichen Anteil an diesem Erfolg. Sechs Jahre später der nächste Meilenstein in der Ybbser Vereins- und der persönlichen Fußballgeschichte von Kurt Buschenreithner. Ybbs holte sich überlegen den Landesmeistertitel und Kurt Buschenreithner teilte sich mit Sturmpartner August Lebschy den Titel des Torschützenkönigs mit je 16 Treffern. Die beiden erzielten damit mehr als die Hälfte aller 62 Ybbser Saisontore. Das brachte Kurtl, der inzwischen auch schon zahlreiche Einberufungen in die damalige NÖ-Auswahl hatte, auch ins „Krone-Landesliga-Team der Saison“. Nur ein Jahr später war Kurt Buschenreithner einer der Hauptdarsteller im erfolgreichsten Jahr der Ybbser Vereinsgeschichte. Der ASK belegte den 2. Platz in der Regionalliga Ost, der damals schon 32-jährige Kurt Buschenreithner, nach dem Rücktritt seines Bruders Robert zum Kapitän des ASK aufgestiegen, wurde mit 13 Treffern viertbester Torschütze der Liga und von der Kronen Zeitung zum Stürmer des Jahres gewählt. Auch in den weiteren vier Regionalliga-Jahren war Kurt Buschenreithner ein Fixbestandteil der Ybbser Mannschaft.

Bis Sommer 1995 trug Kurt Buschenreithner noch das Dress des ASK Ybbs, ehe er gemeinsam mit Erich Langthaler vom ASK zum kleinen Bruder FC Sarling wechselte und diesem zum Meistertitel in der 2. Klasse führte. Im Sommer 1998 kam er zum ASK Ybbs zurück und unterstützte ab nun Max Straninger nicht nur am Feld als immer noch zeitweise aktiver Spieler sondern vor allem als Co-Trainer. Auch in der erfolgreichen Ära von Spielertrainer Christian Haabs war Kurt Buschenreithner als Co- und U23-Betreuer an der Trainerbank zu finden und durfte in Hafnerbach nicht nur über den Meistertitel der Kampfmannschaft sondern auch über den U23-Titel jubeln. Danach trat Kurtl sportlich kürzer, blieb aber dem ASK immer tief verbunden.

Auch wir, der ASK, wird dir immer ein besonderes Andenken bewahren. Das versprechen wir dir – danke Kurtl!