Wenn du kein Glück hast …
Archiv 2018 // Kampfmannschaft
… kommt Pech auch noch hinzu. Von Spielglück wird der ASK derzeit wahrlich nicht befolgt. In Sieghartskirchen wurde der einzige Fehler der Ybbser in Hälfte zwei mit dem einzigen Schuss der Gäste auf das Ybbser Gehäuse bestraft – denn der landete im Tor. Ansonsten sah man eine feldüberlegene und durchaus couragierte Ybbser Mannschaft, der aber vorne derzeit eindeutig die Durchschlagskraft fehlt.
SV Sieghartskirchen – ASK Bau Pöchhacker Ybbs 1:0 (0:0).
Man sah im Nachtragsspiel am Dienstagabend im Tullnerfeld eine ganz andere Ybbser Mannschaft als in den ersten beiden Spielen. Nicht nur, weil mit den gesperrten Stefan Holzer und Stefan Sailer zwei Spieler fehlten – sie wurden von Christopher Rass und Tobias Eberl ersetzt -, sondern vor allem weil die Ybbser so eine Präsenz an den Tag legten, wie in den ersten beiden Spielen nur selten gesehen. Und dennoch standen sie am Ende mit leeren Händen da. Dieses Mal wirklich unverdient. Aber das Spielglück ist aktuell auch nicht auf Seiten des ASK.
Die erste Torchance fanden die Hausherren vor. Kapitän Michael Mick kam im 16er frei zum Kopfball, doch das Leder ging deutlich am Gehäuse von Florian Straninger vorbei (6.). Danach war Ybbs an der Reihe. Patrick Bruckner dringt in den Strafraum ein, seinen Stangler wehrt ein Gegenspieler ab, trifft dabei aber Elvis Dirvaru und der Ball streicht um Zentimeter am Tor vorbei (7). Erneut eine Minute später scheitert Dirvaru mit einem Weitschussversuch. In der 24. Minute die größte Chance für die Hausherren Marin Azdajic überhebt den weit aus seinem Tor geeilten Florian Straninger kommt aber dann nicht mehr zum Abschluss, weil Fabian Schadenhofer in höchster Not klärt. Danach spielt in Hälfte eins nur mehr der ASK. Zunächst scheitert Dominik Aigner nach einem schönen Vorstoß über links mit einem Stanglpassversuch, der leider keinen Abnehmer findet. Danach kann Torhüter Aleksandar Tomic einen Schuss von Christopher Rass nur mit Mühe zur Ecke klären. Aus dieser kommt Thomas Kaminger am 5er völlig frei zum Kopfball, kann das Leder aber nicht setzen, sondern köpfelt über das Tor. Und in der 44. Minute klärt ein Sieghartskirchner im Strafraum bei einem Schussversuch von Fabian Holzer mit der Hand – ein Elfer wäre aber zugegebener Maßen sehr hart gewesen. Daher blieb die Pfeife des ausgezeichneten Schiedsrichters Stefan Deutenhauser in dieser Situation auch stumm.
Nach Seitenwechsel bleibt Ybbs die agilere Mannschaft. In der 47. Minute hat Patrick Bruckner das 1:0 am Fuß. Nach Vorarbeit von Elvis Dirvaru kann er sich am Elfer das Eck eigentlich aussuchen, dennoch scheitert Bruckner an Torhüter Tomic. Zehn Minuten später ist es Fabian Holzer, der alleine aus spitzem Winkel abzieht, aber nur das Außennetz trifft. Besser macht es Michael Hummel in der 62. Minute. Nach einem Eckball und einen ungeschickten Klärungsversuch der Ybbser zieht Hummel ab, und trifft genau – 1:0 für Sieghartskirchen mit dem ersten und einzigen Schuss der Heimelf in Hälfte zwei auf das Ybbser Gehäuse. Besonders bitter. Schon der Eckball, der dem Tor vorausgegangen ist, entstand durch eine missglückte Kopfballrückgabe.
Ybbs gab aber nicht auf, drückte auf den Ausgleich, doch mehr als ein Außennetzschuss von Elvis Dirvaru, zwei Chancen für den eingewechselten Benjamin Rass (davon ein Kopfball am Fünfer) und ein Bruckner-Schuss schauten aber nicht mehr heraus.
Bitter, denn diese Niederlage hatte sich die Holzer-Elf nicht verdient.
Match-Statistik: SV Sieghartskirchen – ASK Bau Pöchhacker Ybbs 1:0 (0:0).
Tor: 1:0 Michael Hummel (63.).
Gelbe Karten: Stefan Holzmeier (39. Unsportlichkeit), Aleksander Tomic (55. Unsportlichkeit), Amel Omanovic (92. Unsportlichkeit) bzw. Fabian Holzer (13. Foul).
Ybbs: Florian Straninger; Thomas Kaminger, Robert Kaminger, Fabian Schadenhofer, Dominik Aigner (79. Markus Haubenberger), Dominic Rass, Tobias Eberl, Christopher Rass (71. Benjamin Rass), Patrick Bruckner, Fabian Holzer, Elvis Dirvaru.
Schiedsrichter: Stefan Deutenhauser, Mohamed Habrour, Manfred Schöber.
Sieghartskirchen, Bodenfeldstadion, 200 Zuschauer.