Es ist wie verhext …

von Christian Eplinger am 23. April 2018

Der ASK Bau Pöchhacker Ybbs hat in Melk nach der Schlappe gegen Würmla eine deutliche Reaktion gezeigt. Zu einem Punkt hat es dennoch nicht gereicht.

SC Zwölfer Reisen Melk – ASK Bau Pöchhacker Ybbs 2:1 (1:0).

Fußball ist ein Scheiß-Spiel. Wenn du kein Glück hast, kommt Pech auch noch hinzu. Oder wenn du in der Sch…-Gasse zu Hause, dann rutscht du in deinem eigenen Dreck aus.

Alles Sprüche, die das Spiel der Ybbser in Melk durchaus passend beschreiben. Schon in der zweiten Minute nahm das Unglück in Melk seinen Lauf. Stefan Holzer verletzte sich ohne Feindeinwirkung und zog sich einen Bändereinriss im Sprunggelenk zu. In der sechsten Minute die erste Chance für den ASK, aber Robert Kaminger köpfelt nach einem Eckball in Rücklage über das Tor. Besser machen es die Hausherren. Das Leder landet nach einem indirekten Freistoß und einem Kopfball im Netz der Ybbser, doch Schiedsrichter Maximilian Kirschner entscheidet auf Abseits, das ihm sein Assistent Patrick Busch angezeigt hat (eine knappe Entscheidung, 9. Minute). Nach 17 Minuten dann eine spielentscheidende Szene. Stefan Sailer kann im Strafraum nur mehr durch ein Foul gestoppt werden. Elfmeter für Ybbs. Dominik Aigner, sonst ein sicherer Schütze, tritt an und scheitert an Torhüter Jasmin Nuhanovic.

Dann zeigt erstmals Melk-Legionär Petr Kurtin seine Gefahr, doch er findet in Florian Straninger seinen Meister. Allerdings nur beim ersten Mal. In der 40. Minute eilt Petr Kurtin nach idealem Lochpass von Lukas Eder der Ybbser Verteidigung auf und davon und lässt Florian Straninger keine Chance. 1:0 für Melk. Das Gegentor fiel gerade in eine Phase, in der man das Gefühl hatte, Ybbs kontrolliert das Spiel.

Nach Seitenwechsel kam Ybbs noch engagierter aus den Kabinen. Man wollte den Ausgleich unbedingt erzielen. Doch ein Lattenkopfball von Elvis Dirvaru (51.) und drei gute Möglichkeiten durch Tobias Eberl und zwei Mal Fabian Holzer – sie brauchen im Strafraum zu lange, um sich den ball herzurichten – bleiben ungenutzt. In der 68. Minute pariert Straninger einen tollen Fernschuss von Kurtin, ehe es zwei Minuten später eine sehr strittige Situation im Melker Strafraum gibt. Bei einem langen Pass kommt Harald Bock vor Torhüter Nuhanovic zum Ball und wird von diesen unsanft von den Beinen geholt. Auch wenn Nuhanovic neben Bocks Beinen auch den Ball spielt, in dieser Situation hätten wohl die meisten Schiedsrichter einen Elfmeter gegeben. Kurz darauf hat Nuanovic Glück als er aus kurzer Distanz nach einem Gestocher im Strafraum auf der Linie angeschossen wird. Und so kommt es, wenn man dem Flow hinterherläuft – 85. Minute. Fehler von Ybbs im Mittelfeld, Ballverlust, Kurtin ist auf und davon und stellt auf 2:0 für Melk.

Der Anschlusstreffer durch Benjamin Rass nach einem Eckball in der 90. Minute ist leider nur mehr Ergebniskosmetik. Ybbs muss sich Melk mit 1:2 geschlagen geben und bleibt in der Kiste.

Match-Statistik: SC Zwölfer Reisen Melk – ASK Bau Pöchhacker Ybbs 2:1 (1:0).

Torfolge: 1:0 Petr Kurtin (40.), 2:0 Petr Kurtin (85.), 2:1 Benjamin Rass (90.).

Gelbe Karten: Sascha Becksteiner (54. Unsportlichkeit), Stefan Sailer (18. Foul), Christopher Rass (37. Foul), Fabian Schadenhofer (43. Foul), Dominic Rass (56. Foul), Fabian Holzer (68. Foul), Dominik Aigner (91. Unsportlichkeit).

Ybbs: Florian Straninger; Thomas Kaminger, Robert Kaminger, Fabian Schadenhofer, Dominik Aigner, Tobias Eberl, Fabian Holzer (70. Benjamin Rass), Christopher Rass, Stefan Holzer (3. Stefan Sailer), Dominic Rass, Elvis Dirvaru (63. Harald Bock).

Schiedsrichter: Maximilian Kirschner; MSc Patrick Mostböck, Patrick Busch.

Melk, Schubert-Stadion, 525 Zuschauer.

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