Großer Umbruch in der Winterpause
Kampfmannschaft // U23 Mannschaft
Beim ASK Bau Pöchhacker Ybbs kommt es in der Winterpause zu einem größeren Umbruch. Gleich sieben Spieler werden den Klub verlassen, dafür holt der ASK erstmals in der mittlerweile seit über zehnjährigen Ära von Obmann Christian Eplinger zwei Legionäre.
Sieben Abgänge, drei Zugänge – so schaut die Transferbilanz des ASK zum aktuellen Zeitpunkt aus. Bei den Abgängen finden sich zahlreiche prominente Namen. Torhüter Wolfgang Haunschmid – erst im Sommer von Gaflenz gekommen – verlässt den ASK leider aus privaten Gründen und wird künftig in Seitenstetten seine Fuballschuhe schnüren. Patrick Bruckner zieht es in die Regionalliga Ost. Er hat ein Angebot vom SKU Amstetten angenommen und will sich dort in die RLO-Mannschaft hocharbeiten. Ebenfalls den Schritt in eine höhere Liga wagt Stefan Holzer. Er will sich im Frühjahr – vorerst leihweise für ein halbes Jahr – bei Landesligisten Ardagger einen Stammplatz erkämpfen. Der ASK wünscht den beiden alles Gute bei ihrem Vorhaben.
Getrennte Wege geht der ASK auch mit Sascha Buchsbaum, Mario Stix, Isaac Ajaino und Can Öncel. „Wir haben uns für eine quantitative Reduktion unseres Kaders entschieden und haben hier von unserem Recht Gebrauch gemacht, die Verträge auch im Winter aufzulösen und wünschen den Spielern viel Erfolg bei ihren neuen Clubs“, erklärt Obmann Christian Eplinger.
Diesen sieben Abgängen stehen bislang drei Neuverpflichtungen gegenüber. Zum einen kommt der 16-jäjhrige Rene Schaumüller aus Yspertal. Die Stürmer-Nachwuchshoffnung erzielte im Herbst seine ersten Tore in der Kampfmannschaft der 2. Klasse Yspertal und war im Herbst mit fünf Treffern auch Topscorer seines Teams. Zusätzlich zu Rene verpflichtet der ASK auch zwei rumänische Offensivkräfte. Einen Stürmer und einen offensiven Mittelfeldspieler, die beide zumindest bei zwei Trainingseinheiten und dem Spiel da sein werden. „Das ist uns wichtig, weil wir die Spieler von Beginn weg in die Mannschaft und das Vereinsleben (Stichwort: Nachwuchs) integrieren wollen. Wir haben jetzt zehn Jahre lang ohne Legionäre gespielt, dabei die ersten fünf Jahre sehr erfolgreich gearbeitet, auch da wir einige Ybbser, die in höheren Ligen gespielt hatten, wieder zurückholen konnten. Das gelingt uns derzeit als Gebietsligist nur bedingt und gerade im Offensivbereich sind österreichische Stürmer sehr selten und nur schwer zu bekommen. Noch dazu, wo sich durch die Verbandsspielerregelung die Voraussetzungen seitens des Verbandes in den letzten Jahren vollkommen geändert haben. Daher wollen wir jetzt diesen Weg versuchen – ob es der Richtige ist, wissen wir frühestens nach dem nächsten halben Jahr“, erklärt Eplinger den Kurswechsel des Vereins.
Mit diesem Kaderumbau hat die Vereinsführung aber auch ein klares Zeichen für das Trainer-Duo Stefan Kogler und Sascha Trkulja als auch für die Ybbser Nachwuchsarbeit gesetzt – auch wenn das auf den ersten Blick durch die Verpflichtung zweier Legionäre vielleicht anders ausschauen mag. Eplinger: „Nur durch die Reduktion der Kader-Quantität haben andere Ybbser Spieler wie ein Lukas Eisenbauer oder Andreas Palmanshofer oder die Nachwuchshoffnungen Tobias Eberl oder Fabian Holzer die Chance auf einen Platz in der Kampfmannschaft. Ich bin überzeugt, dass sie auch diese Chance nützen werden.“