Kampfmannschaft

von Christian Eplinger am 17. November 2014

ASK Bau Pöchhacker Ybbs – USC Mank 3:3 (0:1).

Wenn man sich seiner Sache zu sicher ist und glaubt, man kann sich den einen oder anderen Laufweg oder Zweikampf sparen, dann bekommt man im Fußball schnell die Rechnung dafür präsentiert. Gegen neun Manker schrammte der ASK hauchdünn an einer Blamage vorbei.

Spielertrainer Stefan Kogler baute die Mannschaft gegenüber dem 1:0-Auswärtserfolg in Oberndorf um, wollte den Gegner vor allem mit spielerischen Mitteln knacken und nahm auch selbst – weil leider schon wieder Probleme mit dem Kreuz – nur auf der Bank Platz. Und das Rezept schien anfänglich auch aufzugehen. Die Ybbser dominierten den Gegner, ließen den Ball gekonnt in den eigenen Reihen laufen und spielten geduldig auf ihre Chancen nach vor. Nur diese Chance nützte der ASK leider wieder einmal nicht. Denn wenn die Ybbser nach 20 Minuten mit 2:0 in Front gelegen wären, hätten die Manker auch nichts sagen dürfen. Die größten Chancen dabei vergaben Isaac Ajaino, Markus Haubenberger und Dominik Aigner, der in der 18. Minute nur die Latte traf. Erst in der 23. Minute verbuchten die Gäste den ersten Angriff. Allerdings dieser weckte die Manker auf, plötzlich kam vor allem Tomas Rezek zwei Mal gut zum Abschluss, fand aber in Wolfgang Haunschmid seinen Meister. In der 32. Minute war es allerdings Vaclav Zapletal, der eine Hereingabe von Markus Gruber aus kurzer Distanz zum 1:0 für Mank über die Linie bugsierte. Fabian Schadenhofer hatte zuvor das Leder nur „rasiert“. Der Gegentreffer schockte die Ybbser, die nun bis zur Pause nicht mehr ins Spiel kamen, allerdings zumindest einen Ausschluss auf Manker Seite für sich verbuchen konnten. Andreas Zimola sah nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld die Ampelkarte.

Nach Seitenwechsel kam der ASK voller Elan aus der Kabine. Nun rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste. Und die Bemühungen wurden schnell belohnt. Markus Haubenberger köpfelte in der 47. Minute zum 1:1-Ausgleich ein. Nur sechs Minuten später schießt Dominik Aigner nach Hereingabe von Manuel Leitgeb die Ybbser mit 2:1 in Führung. Danach verabsäumt es Ybbs, nachzusetzen. Im Gegenteil, die Ybbser ersparten sich einige Wege (vor allem in der Defensive) und Zweikämpfe und ließen den zehn Mankern zu viel Platz. Die Rechnung dafür bekam man am Silbertablett präsentiert. Markus Gruber köpfelte in der 65. Minute zum Ausgleichstreffer ein, nachdem die Ybbser Defensive die Manker nach Belieben gewähren ließen. Kurz darauf flog auch noch Vaclav Zapletal mit Gelb-Rot vom Platz. Doch Ybbs fehlte es nun an Spielwitz, Ideen und Entschlossenheit, den Manker Abwehrriegel zu knacken. Die neun Manker dagegen kämpfen verbissen und wurden belohnt. Nach einem Eckball „vergessen“ die Ybbser auf Markus Gruber, und der hat keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz zum 3:2 für die Gäste über die Linie zu drücken. Als alles schon mit einem Auswärtssieg der dezimierten Manker rechnete, sorgte der eingewechselte Mario Stix in der Nachspielzeit doch noch für den Ausgleichstreffer. Ein 3:3, das auf Ybbser Seite eigentlich keinen zufrieden stellen konnte.

Match-Statistik: ASK Bau Pöchhacker Ybbs – USC Mank 3:3 (0:1).

Torfolge: 0:1 Vaclav Zapletal (33.), 1:1 Markus Haubenberge (47.), 2:1 Dominik Aigner (53.), 2:2 Markus Gruber (65.), 2:3 Markus Gruber (81.), 3:3 Mario Stix (92.).

Gelbe Karten: Can Öncel (31. Unsportlichkeit), 35. Robert Kaminger (35. Unsportlichkeit), Patrick Bruckner (41. Unsportlichkeit), Wolfgang Haunschmid (43. Kritik), Dominik Aigner (55. Unsportlichkeit) bzw. Konstantin Kotek (10. Unsportlichkeit), Andreas Zimola (20. Unsportlichkeit), Vaclav Zapletal (37. Unsportlichkeit), Christian Schmidt (62. Unsportlichkeit).

Gelb-Rote Karten: Andreas Zimola (44. Foul), Vaclav Zapletal (69. Kritik).

Ybbs: Wolfgang Haunschmid; Thomas Kaminger (86. Daniel Holzer), Robert Kaminger, Fabian Schadenhofer, Manuel Leitgeb, Dominik Aigner, Can Öncel, Daniel Holzer (68. Mari Stix), Patrick Bruckner, Markus Haubenberger, Isaac Ajaino.

Schiedsrichter: Ing. Richard Zeinzinger; Ajdin Paleskic, Fethisuat Kaya.

Patronanz & Matchballspende: Personal Hofmann Wieselburg